CWM –  (Catholic Workers Movement)

         Gemeinde Katimba

Begrüssung der Delegation aus Bruchköbel

Deutsche Partnergemeinde

   der KAB - Bruchköbel

           

Wir, Ralph Meister und Kurt Duchardt, möchten allen Interessierten nochmals einen Gesamteindruck von unserer Reise Ende Februar/Anfang März 2015 nach Katimba und Masaka vermitteln und kurz über die neu geplanten Projekte informieren.

 

Der Grund unserer Reise war, uns einen Eindruck zu verschaffen über die von uns angestoßenen Projekte und Initiativen, sowie die Partnerschaft zu pflegen und zu festigen.

Die Anzahl der KAB Mitglieder in Katimba hat sich nochmals verstärkt, da sich auch in vielen Außengemeinden der Pfarrei KAB-Gruppen gebildet haben.

Aus diesen Gruppen heraus haben sich inzwischen 2 Frauengruppen gebildet, die sehr aktiv sind. Es war für uns sehr beeindruckend wie alle Gruppen miteinander umgehen und  sich bei gemeinsamen  Projekten wie Schweine- und Rinderzucht, Gemüse-, Kaffee- und Früchteanbau gegenseitig unterstützen. Die Mitglieder die  bereits an so genannten Aufbauseminaren teilgenommen haben, geben ihre erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen an die jeweiligen Mitglieder weiter.

Eines der neueren Projekte ist die Gründung eines Spar- und Darlehenskassenverein innerhalb der KAB.

Hier soll den Mitgliedern die Möglichkeit eröffnet werden, durch die Aufnahme eines Minikredits Anschaffungen (z.B. einer Nähmaschine) zu tätigen, um sich eine weitere Einkommensquelle zu schaffen.  Auch hier waren wir von der Durchführung und Handhabung sehr beeindruckt.

So werden Zug um Zug immer mehr Menschen durch ein kleines Einkommen in die Lage versetzt, ihren Kindern Schulausbildung zu ermöglichen und im Bedarfsfall medizinische Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Gleichzeitig erhöht sich auch der Lebensstandard.

Wir trafen insgesamt auf eine sehr lebendige und Sozialengagierte Gruppe, die sich in die Arbeit von Pfarr- und Schulgemeinde einbringt. Als Beispiel sei hier genannt, dass die KAB-Gruppen zusammen 20 Waisenkindern durch Übernahme  des Schulgeldes eine Schulausbildung ermöglichen.

Der Gemeindepfarrer Fr. Michael ist KAB-Mitglied, setzt sich sehr stark für die KAB-Gruppen ein und  unterstützt sie.

Vom Bischof der Diözese Masaka, der uns zu einem Gespräch eingeladen hatte, erfuhren wir, das unsere Partnergruppe eine seiner „Vorzeigegruppen“ sei und er sprach uns seinen Dank für unsere Solidarität und partnerschaftliche Unterstützung aus. Glücklich sei er über die fruchtbare Arbeit der KAB nicht nur in seiner Diözese sondern im gesamten Land.

 

Die mit unserer Unterstützung renovierten oder erweiterten Schulen haben wir alle besucht.  Wir konnten nicht nur feststellen, dass sich hier sehr viel verbessert hat und das vor allem durch den Bau von kleinen Lehrer/innen- wohnungen auch Lehrkräfte in abgelegene Orte kommen, und auch bleiben. Somit ist eine Kontinuität gegeben und und ein besseres Arbeiten möglich.

Die zuletzt von uns unterstützte Renovierung und Erweiterung der St. Contstante Lwamatengo Schule ist bis auf die noch laufende Wasserversorgung abgeschlossen.

Nicht nur hier, sondern bei allen besuchten Schulen erfuhren wir ein herzlichen Empfang und große Dankbarkeit sowohl von den Schülern als auch von der Lehrerschaft.

Wir haben gesehen, dass aber gerade im Bereich Schule noch sehr viel notwendig ist und wir haben uns entschieden eine weitere Schule zu renovieren und ggf. zu erweitern.

Es ist die Christkönig Schule in Nsangala.  Wir werden hier versuchen evtl. in Zusammenarbeit mit dem Kindermissionswerk tätig zu werden. Wir haben uns für diese Schule entschieden, weil in diesem Außenbezirk viele KAB-Mitglieder wohnen.

Beim diesjährigen Waldfest am 18.07.2015 wird die Kollekte und auch der Erlös schon an diese Schule gehen.

Der KAB-Gruppe haben wir als weiteres  Projekt vorgeschlagen, was in Kampala und Gulu bereits praktiziert wird. Bei unserem Besuch konnten wir uns zusammen mit dem Diözesansekretär und einem KAB-Mitglied aus Katimba dieses Projekt in Kampala anschauen und uns ein Bild machen. Unser Vorschlag wurde von Gruppe in Katimba diskutiert und die Machbarkeit geprüft und sie haben sich dafür entschieden und werden es angehen. Und zwar sollen aus organischen Abfällen (die vorrangig von Kochbananen anfallen) mit relativ geringem Aufwand Brikett hergestellt werden, die dann als Brennstoff für die Speisenzubereitung genutzt werden können.

Hintergrund: das zurzeit genutzte Eukalyptus-Holz ist knapp und teuer.

 

Die durch unsere Initiative und Anregung vor ein paar Jahren begonnene gewerbliche Ausbildung Jugendlicher ist ein voller Erfolg. Finanziert wird

 das zum großen Teil aus größeren Privatspenden hier bei uns und aus dem Erlös von unseren Adventsbasaren. Inzwischen haben ca. 30 männliche als auch weibliche Jugendliche eine Ausbildung in den verschiedensten Berufen, wie Installateur, Spengler, Schreiner, Mauerer,  Elektriker, KFZ-Mechaniker, Erzieher, Krankenpfleger, Hauswirtschaft und Catering begonnen, oder auch schon beendet. Die Ausbildungszeit beträgt je nach Beruf  2 – 3 1/2 Jahre.

Etwa 80 % der  fertig Ausgebildeten haben auch eine Stelle, die anderen sind

dabei, sich selbstständig zu machen und wir haben hier, zusammen mit den Fachleuten der Diözese, den Jugendlichen Wege aufzeigen können.

 

Das unsere Arbeit und Unterstützung in Uganda so erfolgreich ist, hängt auch damit zusammen, dass wir von einer sehr guten Zusammenarbeit mit dem Diözesansekretär

Charles Muyanja und den Fachleuten und Ingenieuren  der einzelnen Fachbereiche die die Diözese eingesetzt hat, sprechen können. Sie prüfen nicht nur die Machbarkeit und Nachhaltigkeit der einzelnen Projekte sondern beraten und begleiten die einzelnen Gruppen bei ihrem Vorhaben.

 

Zum Abschluss unserer Reise waren wir zu Gast bei Emmanuel und Goretti, die sehr vielen hier bekannt sind. Sie haben inzwischen ein neues großes Haus für Waisenkinder gebaut, mit den entsprechenden Anbauflächen für Gemüse und Früchte, ebenso Stallungen für die Tierhaltung. In der Gegend des Waisenhauses wird zurzeit eine Schule gebaut, die auch von den dort wohnenden Kindern besucht werden kann. Die Begleitung und Arbeit mit den Kinder und Jugendlichen und inzwischen auch erwachsener Jugendlicher läuft nahezu perfekt, geprägt von christlicher Nächstenliebe und Verantwortung füreinander.

Wir durften hier in einem Neuerstellten Gästehaus wohnen und können verraten,

ein wenig mehr ugandischer Komfort  hat uns sehr gut getan und wir haben uns sehr wohl gefühlt.

 

Wir kamen gesund und müde, aber immer noch überwältigt von der uns entgegengebrachten Freude und Dankbarkeit, wieder glücklich zu Hause an.

Wir können ohne Vorbehalte berichten, dass unsere Arbeit und unsere Hilfe für die Partnergemeinde Katimba auf fruchtbaren Boden fällt und sich sehr vieles gut

entwickelt hat.

 

 

Brief von Charles Muyanja, KAB Diözesansekretär, Diözese Masaka, 18.11.2010
mit einem Interview eines Stipendiaten

 

 

Liebe Freunde der KAB-Bruchköbel,

Wir können uns glücklich schätzen und sind dankbar für die großartigen Möglichkeiten, die uns durch die Partnerschaft mit der Gemeinde und KAB Bruchköbel und der Gemeinde und CWM Katimba einbringt. Vielen Dank für die Wertschätzung unserer Freundschaft die ihr freigiebig seit 1997 einbringt um die Partnerschaft zu erhalten und auszubauen. Es ist uns Freude und Ehre zugleich, das diese Partnerschaft heute wieder ein Top-Thema ist. Wir sehen, wie die Partnerschaft positiv unsere Schulen, die Ausbilungsstipendiaten, die KAB-Mitglieder und die Gemeinde hat. Es hat sich eine lebendige Partnerschaft zwischen Deutschland und Uganda entwickelt.

Werte KAB-Mitglieder, Sie mögen es mir glauben oder nicht, aber die Partnerschaft unserer beiden KAB-Gruppen wird nicht nur in Katimba wahrgenommen, sondern wird mehr und mehr ein Beispiel für andere KAB Gruppen in Uganda.

 

Warum ist diese Partnerschaft so wichtig?

Hier die Antwort von Lwebuga Rodgers, einem Auszubildenden der seine zweijährige Ausbildung zum Klempner am Butende Technical Institute abgeschlossen hat:

„Die Partnerschaft strebt danach, Freundschaft und Einheit unter den Mitgliedern zu festigen. Es ist wichtig Mitglieder aus einem hochentwickelten Land wie Deutschland und einem Sub-Sahara Land wie Uganda eng zusammenzubringen, um soziale, politische und wirtschaftliche Entwicklung zu verbessern. Es hilft den Mitgliedern

mehr Kontakt zu haben, voneinander zu lernen, innovativ und kreativ zu sein, sich unterschiedlichen Gegebenheiten anzupassen und Erfahrungen auszutauschen. Die Partnerschaft hat uns Jugendlichen den Geist des aufeinander Achtens eingeimpft, so dass wir uns an freiwilligen Arbeiten in der Gemeinde beteiligen.“

 

Unsere Berufsschüler aus dem Stipendienprogramm der KAB Bruchköbel haben die Idee der gegenseitigen Hilfe aufgegriffen, indem sie ihre Mitschüler unterstützen, die unter AIDS leiden [weil ihre Eltern gestorben sind] – etwa die Hälfte der Schüler in den Schulen sind Waisen. Diese gegenseitige Hilfe entstand aus dem Beispiel der KAB-Partnerschaft heraus, die ja die Auszubildenden unterstützt.

 

Die Partnerschaft zielt auch auf die Anhebung der niedrigen Standards in unseren Gemeinden und Schulen um zur „Ersten Welt“ aufzuschließen. Zum Beispiel [die beiden Schulen] St. Matthews Katimba und St. Kizito Mateete haben sehr stark von der Partnerschaft profitiert. Die Schulen hatten viele Probleme mit der Wasserversorgung und der Gebäudeausstattung für Lehrerwohnungen und Klassenräume. Diese Mängel bleiben nur noch ein Traum angesichts der bereits vollendeten und der aktuell geplanten Projekte.

 

Mit diesen wenigen Worten wünsche ich Euch Gottes Segen in allen Euren Unternehmungen! Darüber hinaus sende ich Euch allen viele Grüße von den Schülern, Lehrern, Eltern und Mitgliedern der KAB Katimba!

 

Muyanja Charles

KAB Diözesansekretär, Diözese Masaka

 

Die Gemeinde Katimba ist inzwischen eine der CWM-Mitgliederstärksten Gemeinden in der Diözese Masaka. Hierbei spielt auch die starke Unterstützung durch die deutsche Partnergemeinde Bruchköbel und die intensive Mitarbeit durch das Diözesanbüro der CWM eine grosse Rolle. Besonderen Dank gebührt auch dem Gemeindepfarrer Vicent Nakaana. Besonders ist hervorzuheben, dass die Frauen in zwei Aussengemeinden eine eigene Gruppe gegründet haben.

Ein besonderes Highlight ist das sich neben der Kirche befindliche Gesundheits-Center. Hier werden unter der Leitung des CWM-Mitgliedes Schwester Rose Monica Nakafeero alle Kranke in der Umgebung mit Hingabe und unter guten Bedingungen behandelt und gepflegt. Besonders für Mütter, die Kinder zur Welt bringen ist dieses Haus eine grosse Hilfe.

Die Pfarrkirche in Katimba

Die CWM

Ein Teil der Gruppe mit Vorstand

 

Unsere Projekte

Kuhprojekt

Projekte der Frauen in Mateete: Schweinezucht

Pflanzprojekte

Truthahnzucht

Fast alle  Mitglieder der Basisgruppe haben, durch unsere Hilfe, mittlerweile Kühe oder Jungbullen und haben dadurch ein gesichertes Einkommen.

Andere Mitglieder haben sich für die Zucht von Truthähnen oder Hühnern entschieden.

Die Beteiligten werden hierfür durch entsprechende Seminare geschult ( in Tierhaltung, Anbau von Feldfrüchten und Ackerbau)

Diese Schulungen werden ebenfalls von der KAB-Bruchköbel finanziert.

 

 

Projekte der Frauen in Katimba:

 

Die Frauengruppen haben sich für Schweinezucht und -Mast entschieden.

Durch das Einkommen hieraus werden die Familien in die Lage versetzt, das nötige Schulgeld für die Kinder sowie die medizinische Versorgung für die ganze Familie zu erwirtschaften.

 

   Unsere Schulprojekte von 1999 - 2014

St. Mathew Katimba,

St. Kizito in Mateete,

 

St. Constante in Lawamatengo.

 

Das Schulgebäude vor der Renovierung
Das Schulgebäude nach der Renovierung
Ein Klassenraum vor der Renovierung
Ein renovierter Klassenraum

Unser Wasserprojekt

 

 

Bei unserem ersten Besuch in Katimba 1999 stellten wir fest, dass die Familien, aber vor allem die Kinder keinen Zugang zu Trinkwasser hatten. Sie schöpften  Wasser aus einem Sumpfloch um zu Trinken.

Da es keine Möglichkeit gab Brunnen in Katimba zu bohren, entschieden wir uns, Dachrinnen an den Gebäuden anzubringen und Zisternen zu bauen.

Inzwischen haben wir an allen Gebäuden auf dem Kirchengelände, der Krankenstation, sowie an allen von uns renovierten Schulgebäuden Dachrinnen angebracht und entsprechende Zisternen gebaut.

Bis jetzt haben wir die Erfahrung gemacht, dass das Wasser in den Zisternen über die Trockenzeit hinweg ausreicht.

Der Bau einer Zisterne

Ausbildungsprojekt:

 

Seit einigen Jahren helfen wir mit, das junge Menschen die eine Schule besucht haben eine Berufsausbildung machen können.

Wir haben mit unseren Kontakten nach Uganda verlässliche Ausbildungspartner gefunden und somit konnten wir bereits 32 Jugendlichen eine 2-3,5 jährige

Ausbildung ermöglichen.

 

Es wurden ausgebildet:

 

Installateure/Spengler

Mauerer

Schreiner/in

Schneider/in

Automechaniker

Frisör/in

Erzieher/in

Sekretär/in

Krankenschwestern

Koch/Köchin

Hotelfachfrau/mann

 

Schneider-Ausbildung
Mechaniker-Ausbildung
Maurer-Ausbildung

Die Jugendlichen sind alle aus Katimba und werden von der Gruppe und der Kirchengemeinde ausgewählt (vorrangig Waisenkinder). Mit den Jugendlichen gibt es einen Vertrag, dass wenn sie ihre Ausbildung beendet haben, sich in der Gemeinde mit ihren erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten ehrenamtlich einsetzen sollen. Inzwischen  haben einige schon ihre Ausbildung erfolgreich beendet und

haben einen Arbeitsplatz oder sich selbstständig gemacht.

Mit diesem Projekt haben wir eine Vorreiterstellung in der „Hilfe zur Selbsthilfe“ und andere Förderer und Spender arbeiten mit uns zusammen.

Hier sind die Lehrerwohnungen entstanden

Das Alltagsleben in Bildern

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